Tipps & Tricks zum Futterplatzangeln

Selfmade-Baits
2023-08-19 13:10:00 / Tipps & Tricks
Tipps & Tricks zum Futterplatzangeln - Karpfen anfüttern

Beim Futterplatzangeln gibt es einiges zu beachten. Hier erfahrt ihr die Dinge, die aus meiner Sicht essentiell für eine erfolgreiche Kampagne sind.

Wann baue ich einen Futterplatz auf?

Natürlich kann man zu jeder Zeit einen Futterplatz aufbauen. In meinem Angelalltag macht es jedoch nur im Herbst wirklich Sinn. Im Frühjahr nehmen die Fische in der Regel wenig Futter auf und hier ist es wesentlich wichtiger, die Fische zu lokalisieren und dann mit kleinen Futtermengen zu befischen. Im Sommer treibe ich mich lieber an unterschiedlichen Gewässern herum und reise, als mich fütternderweise an ein Gewässer zu binden. 

    

Im Herbst bis in den Winter hinein füttere ich. Auf diese Weise kann ich auch noch spät im Jahr Fische fangen. Meine Futterplatzangelei betreibe ich bei guten Bedingungen sogar bis in den Januar hinein.

Welche Eigenschaften sollte der Spot haben?

Das allerwichtigste bei der Spotwahl ist, dass ihr von eurem Angelplatz möglichst einen Übergang von flacherem zu tieferem Wasser habt.

Wenn euer Gewässer eine Durchschnittstiefe von 5 Metern aufweist und die tiefste Stelle rund 10 Meter tief ist, sucht euch eine Kante, die sanft von 3 bis auf 8 Meter ausläuft. Wenn hier auch noch natürliche Nahrung vorhanden ist und es eine natürliche Zugroute der Fische ist, habt ihr die perfekte Kante gefunden. Der Clou ist, das ihr im Verlauf der Monate immer tiefer angeln und die Fische in ihrer Komfortzone fangen könnt.

    

Das Futter

Beim Futter mache ich es mir mittlerweile einfach, denn ich setzte ausschließlich auf Boilies. Nur bei den ersten Futterterminen könnt ihr ausnahmsweise Pellets oder Tigernüsse zufüttern. Die Tigernüsse machen dann Sinn, wenn ihr die Möglichkeit habt den Futterplatz zu kontrollieren, denn diese sind am Gewässergrund oft gut zu erkennen. Pellets haben natürlich eine hohe Anziehungskraft, aber leider nicht nur auf Karpfen. Deshalb setzte ich seit einigen Jahren nur noch auf Boilies. Mein Motto: Lieber weniger Futter, aber dafür hochwertig und selektiv.

Ich lege mich auf maximal zwei Sorten fest, an die ich die Fische gewöhnen möchte. Ich nutze gerne den Krill&Spice in Kombination mit dem neuen Squid-Liver Boilie. Für mich zwei Boilies, die sowohl im warmen Wasser, als auch im Spätherbst und Winter sehr gut funktionieren. Bei langen Futterkampagnen empfehlen sich auch der Amino-Fish in Kombination mit dem Crab&Garlic. Allein aus dem Grund, das die Economy-Serie preisgünstiger ist. 

    

Die Boilies mische ich in Größen von 18 mm und 22 mm. Als Hakenköder setzte ich dann auf unsere Intense-Hookbaits als 22 mm Dumbell. Dieser kann super in Kombination mit Popups als Snowman gefischt werden, aber auch als Single-Hookbait und er vereint quasi beide eingesetzten Größen des Futters.

Wann und wie oft gehe ich Angeln?

Eine der entscheidenden Fragen überhaupt bei Langzeitkampagnen! Angelt nicht mehr als ein bis zwei Nächte pro Woche. In jedem Fall solltet ihr öfter füttern als Nächte angeln, denn sonst besteht die Gefahr, dass die Karpfen den Braten zu schnell riechen und der Platz nicht mehr angeschwommen wird.

    

Die erste Probenacht empfehle ich euch nach dreimaligem Füttern. Falls diese erfolgreich verläuft, legt eine längere Angelpause ein und füttert stattdessen eine oder zwei Wochen weiter. Danach stehen die Chancen recht gut einen dicken Fisch zu fangen.

Ich wünsche euch viel Erfolg beim Anlegen eures Futterplatzes!