Eines vorweg: Spotmixe nutze ich ausschließlich beim Wurfangeln. Es gibt unzählige Möglichkeiten einen Spotmix anzumischen und ich kann mit diesem Beitrag nur eure Kreativität anreizen. Hier ist meine schnell hergestellte Variante.
Was kommt rein?
Die Basis für meinen Spotmix bilden 18 Millimeter-Boilies. Die Hälfte der Boilies kommen halbiert, die andere Hälfte in unversehrter Form in den Mischeimer. Halbierte Boilies zerfallen schneller, was die Lockwirkung erhöht. Außerdem können sich die Karpfen so nicht auf eine Happengröße einstellen.
Ich setze immer auf zwei unterschiedliche Sorten, die zusammen perfekt harmonieren. Entweder ich kombiniere Instinct und PineNut, oder mische den Squid&Bloodworm mit unserem Scopex+. So habe ich in meiner Mischung stehts einen Fischmehl-lastigen Köder und einen eher auffälligeren Köder, der vor allem Kohlenhydrate enthält. Hiermit kann ich viele Karpfen mit ihren jeweils verschiedenen Vorlieben oder Bedürfnissen ansprechen.
Zu den Boilies füge ich Baitpaste aufgrund ihrer unglaublich hohen Lockwirkung hinzu. Außerdem stehen Karpfen einfach auf Teig. Der passende Stickmix oder Krillmehl geben dem Futter später die nötige Bindung. Seid gerne kreativ und probiert aus, welches Staubfutter bei euch am besten funktioniert! Falls es der Weißfischbestand an eurem Gewässer zulässt, setze ich immer unseren Active-Spod-Mix ein. Die hierin enthaltenen Pellets haben verschiedene Auslösezeiten und locken über längere Zeit Fische auf unseren Platz.
Zum Schluss runde ich die trockene Mischung mit einem passenden Liquid wie beispielsweise Krill&Spice oder Bloodworm ab. Natürlich sind hierbei auch andere Kombinationen möglich!
Besonderheiten beim Anmischen
Meinen Spodmix setze ich ein, wenn ich Instant am Wasser bin. Deshalb enthält er viele attraktive und schnelllösliche Komponenten. Wenn ihr das Liquid über den Mix gebt, so macht es nach und nach, denn schnell wird der Spotmix zu nass und trieft. Ideal ist die Konsistenz, wenn der Mix unter Wasser eine Wolke bildet und die festen Inahltsstoffe am Boden nach und nach zerfallen. So suchen die Karpfen länger auf eurem Spot nach Futter, was die Hakwahrscheinlichkeit stark erhöht. Rund die Hälfte des Mixes besteht bei mir aus Boilies. Stickmix, Pellets, Baitpaste, Mehle und Liquid bilden die andere Hälfte.
Der richtige Hakenköder für Spodmix-Plätze
Wenn ich auf so einem Spodmix-Platz fische, setzte ich in erster Linie auf auffällige Pop-Ups oder die etwas unauffälligeren Light-Hookbaits. Pop-ups sprechen die neugierigen Fische an. So provoziere ich einen schnellen Biss. Allerdings können Light Hookbaits im Vorteil sein, wenn das Jahr etwas fortgeschritten ist und die Fische häufig mit Pop-ups befischt worden sind. Light Hookbaits setze ich immer passend zum Futter ein, dass der Mix enhält. Aufgrund ihrer Leichtigkeit fliegen sie weiter ins Karpfenmaul als die beigefütterten normalen Boilies. Seid ihr unsicher welcher Hakenköder für eure Situation der richtige ist? Dann probiert doch einfach beide Varianten aus!
Wer nichts wagt, wird nichts fangen, also ab mit Euch ans Wasser und probiert es selber aus.
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